Musikalische Lesung von und mit Dr. Michael Werner, Ober-Olm

Hiwwe wie Driwwe: Das Geheimnis der Elwedritsche

Warum wir in Pennsylvania viel über uns selbst lernen können - Ein Vortrag über deutsch-amerikanische Gemeinsamkeiten mit viel Musik in pennsylvanisch-deitscher Mundart

Am Montag, 27. Mai 2024, findet um 19.30 Uhr, im Carolienensaal in Pirmasens eine musikalische Lesung von und mit Dr. Michael Werner, Ober-Olm, statt.

Wer als Pfälzer, Rheinhesse, Kurpfälzer, Saarpfälzer, Lothringer oder Nord-Elsässer mehr über seine kulturellen Wurzeln erfahren möchte, sollte nach Pennsylvania reisen. Denn dort hat sich in Sprache und Bräuchen über 300 Jahre erhalten, was hier durch Kriege und Industrialisierung im 20. Jahrhundert längst vergessen ist.

Die Zuhörer des Programms dürfen eine Menge Antworten erwarten: Warum der Butzemann kleine Kinder jagt. Weshalb man Warzen bespricht, damit sie verschwinden. Und aus welchem Grund der Hollywood-Film „Groundhog Day“ auch bei uns gedreht worden sein könnte. Was Loriots Waldmops am Murmeltiertag geschenkt bekommt, und welcher Zauberspruch der wirkmächtigste von allen ist. Dies sind nur einige der Themen, die behandelt werden. Und schließlich: Was Elwedritsche wirklich sind. Auch dieses Rätsel wird im Verlauf des Programms abschließend gelöst.

Michael Werner berichtet in seinem Vortrag ausführlich über die kulturelle Verbundenheit unserer Region mit dem Pennsylvania Dutch Country und stellt sein 2021 erschienenes Buch „Hiwwe wie Driwwe – Der Pennsylvania Reiseverführer“ vor. Auch die dort gesprochene Mundart, die dem Pfälzischen sehr ähnelt, wird in Texten und Liedern zu hören sein.

Der Eintritt zu der musikalischen Lesung ist frei.

Zur Person:

Dr. Michael Werner, Sprachwissenschaftler und Publizist, ist seit mehr als 25 Jahren Herausgeber der pfälzisch-pennsylvanischen Zeitung „Hiwwe wie Driwwe“ und heute der Experte, wenn es um die Sprach- und Kulturbeziehungen zwischen diesen beiden Regionen geht. Seine publizistische und wissenschaftliche Arbeit über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren war Grundlage und Inspiration für zwei Kinodokumentationen: „Hiwwe wie Driwwe – Pfälzisch in Amerika“ und „Hiwwe wie Driwwe 2“. Für seine Verdienste um die deutsch-amerikanischen Beziehungen wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Hermann-Sinsheimer-Plakette für Literatur und Publizistik.